Verstärkung aus der Schweiz und unsere Freizeit

 

Verstärkung aus der Schweiz

Vor einer Woche kam ganz unerwartet eine Nachricht aus der Schweiz, mit welcher uns mitgeteilt wurde, dass wir bald nicht nur noch zu zweit, sondern zu dritt hier in Vietnam sein werden. Christoph Manser ist nun das dritte Mitglied von Team-Vietnam.
Er macht die Lehre in Uzwil und konnte leider, wegen Ablehnung des Antrags für ein Arbeitsvisum von amerikanischer Seite seine Reise nicht antreten und so wurde für ihn rasch eine Lösung gesucht. Diese Lösung war Vietnam. Schnell hatte er sein Visum für die Einreise und am letzten Montag kam er nach seinem langen Flug heil in Ho Chi Minh an. Zu zweit war es schon toll hier und da wir jetzt zu dritt sind, wird es mit Sicherheit noch eine Spur besser.

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Freizeitbeschäftigungen in Vietnam

Unsere Freizeit hier in Vietnam gestaltet sich sehr unterschiedlich. An jeglichen Stellen gibt es was zu sehen und zu erleben, egal ob man jetzt irgendwo in den Bergen ist, eine Bootsfahrt macht oder ganz einfach eine Sightseeingtour in einer Stadt unternimmt. Zudem trifft man überall auf sehr nette Menschen und mit einigen haben wir schon gute Freundschaften geschlossen. Wir habe schon viele Ausflüge gemacht und doch haben wir noch lange nicht alles gesehen.

Hier mal einen kleinen Überblick über unsere Ausflüge:

Da Nang & Hoi an

Unser erstes verlängertes Wochenende nutzten wir für eine kleine Reise in den Norden. Am Freitagmorgen ging es zum Flughafen um dort von Ho Chi Minh nach Da Nang zu fliegen. Obwohl Da Nang eine grosse Stadt ist, war der Verkehr nicht so überfüllt, wie wir es von Ho Chi Minh kennen. Somit gingen wir auch das Wagnis ein, einen Roller zu mieten. Nachdem wir das Gepäck bei unserem Hotel abgeladen hatten und unser Roller vollgetankt war, ging es los zum Hai-Van Pass, auch Wolkenpass genannt, welcher sich zwischen Hue und Da Nang befindet. Oben angekommen, konnten wir die schöne Aussicht über Da Nang geniessen. Die Umgebung und das Panorama war sehr beeindruckend und wunderschön.

Wir waren einige Stunden unterwegs und haben mit dem Roller anschliessend auch noch ein wenig die Stadt Da Nang erkundet. Spät abends ging es dann zurück zu unserem Hotel. Am nächsten Morgen, nach dem Check Out im Hotel, fuhren wir noch auf den «Monkey Mountain» (Affen Berg) und danach verbrachten wir die restliche Zeit an einem wunderschönen Strand.

 

Gegen 15:00 Uhr machten wir uns dann für die einstündige Fahrt nach Hoi An bereit. Kaum dort angekommen machten wir uns auch schon auf den Weg zum Stadtzentrum. Hoi An ist bekannt für die wunderschöne Altstadt und die alten Traditionen. Die Stadt erinnerte uns ein wenig an Venedig, denn auch hier gab es viele Flüsse mit unzählig kleinen Booten. Zudem war es verhältnismässig sehr ruhig, weil in der Altstadt Autos und Roller verboten sind.

Am Sonntag fuhren wir mit dem Roller nochmals zu einem Strand in Hoi An und verbrachten da die letzten Stunden bevor wir uns dann um 18:00 wieder auf den Weg zum Flughafen in Da Nang machten. Am Flughafen angekommen sahen wir schon die schlechte Nachricht auf dem Information-Bildschirm. Unser Flug, welcher eigentlich um 10:05 Uhr abheben sollte, ist um eine Stunde verspätet und später kamen nochmals 30 Minuten oben drauf. Um 23:30 konnte wir dann endlich einsteigen. Als wäre die Verspätung nicht schon schlimm genug, so mussten wir noch etwa 50 Minuten in der Luft kreisen, da wir keine Landeerlaubnis erhielten. Gelandet sind wir dann schlussendlich um 1:30 Uhr und eine halbe Stunde später waren wir in unseren Appartements.

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Trekking-Tour im Dschungel von Vietnam

Vor zwei Wochen haben wir uns entschieden eine zweitägige Wanderung zu machen, auf den zweit höchsten Berg hier im Süden von Vietnam. Der «Chua Chan Mountain» ist zwar gerade mal 837 Meter hoch, aber der Weg führte mitten durch den dichten Dschungel. Natürlich konnten wir diese Tour nicht alleine bestreiten, das wäre viel zu gefährlich gewesen. So haben wir uns wieder an Sky gewendet.

Sky ist 22 Jahre alt und kommt aus Ho Chi Minh City. Er hat seit einem Jahr sein eigenes Geschäft eröffnet, indem er verschiedene Touren für Touristen anbietet. Egal ob eine Food-Tour oder eine Trekking-Tour, er hat alles im Angebot. Wir haben Sky mal zufällig in der Stadt kennengelernt und er hat uns freundlich angeboten uns die Stadt und alle Sehenswürdigkeiten zu zeigen. Wir glauben, dass dieser junge Mann Saigon besser kennt als seine eigenen Hosentaschen. Wir verbringen jetzt auch privat sehr viel Zeit mit Sky und es ist eine richtig gute Freundschaft entstanden.

Nun zurück zur Trekking-Tour mit Sky und seinem Team. Am Samstagmorgen ging das Abenteuer für uns los. Wir mussten zuerst fast vier Stunden mit dem Motorbike in Richtung «Chua Chan Mountain» fahren. Als wir dann endlich angekommen sind, stellten wir unsere Bikes bei einer Einheimischen Familie unter und wurden noch köstlich verpflegt. Das feine Vietnamesische Essen gab uns viel Kraft für die bevorstehende Wanderung. Fast fünf Stunden lang kämpften wir uns durch den dichten Dschungel und das tropisch feuchte Wetter. Kurz bevor wir unser Ziel erreicht haben, schlug das Wetter um und es begann sehr stark zu regnen. Die Wanderwege wurden schon fast zu kleinen Flüsse und wir waren völlig durchnässt. So mussten wir leider auch unser Camp, zu Oberst auf dem Berg, während dem Regen aufbauen und alles wurde richtig schön nass. Nach einer kurzen Nacht mit sehr kalten Temperaturen, viel Regen und starkem Wind, wurde uns am Morgen ein feines Vietnamesisches Frühstück von Sky auf dem Lagerfeuer zubereitet. So mussten wir nur noch unser Lager aufräumen, die Zelte zusammenpacken und wir waren «Ready» für den zweiten Teil unserer Wanderung, zurück zu unseren Motorbikes. Am Sonntagabend waren wir dann um 20.00 Uhr ein wenig erschöpft aber sehr glücklich über das abenteuerliche Wochenende zurück in unserem Appartement und freuten uns riesig auf die warme Dusche und das bequeme Bett.

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Fussballspielen mit den Einheimischen

An einem Abend wollte Sebastian das Fitnessstudio besuchen, welches sich hinter unserem Appartement befindet. Leider musste er das alleine machen, da Jerôme mit Bauchschmerzen im Bett lag. Doch schnell stellte sich heraus das es leider schon zu spät war und das Fitnessstudio schon bald die Türen schliesst. So ging er zum Fussballplatz auf der anderen Strassenseite unseres Hotels. Schnell wurde er von den Spielern angesprochen und gefragt ob er mitspielen möchte. Leider war das Spiel nach 10 Minuten auch schon wieder vorbei. Doch ein netter Vietnamese Namens Anh fragte ihn, ob er das nächste Mal wieder mitspielen möchte. So tauschten sie ihre Handynummern aus und gingen nach Hause.

Seit diesem Tag gehen wir zwei bis dreimal in der Woche Fussballspielen mit vielen jungen Vietnamesen. Die Einheimischen in unserem Alter sind alle sehr nett und hilfsbereit. Schnell sind wieder viele neue Freundschaften entstanden, mit denen wir auch neben dem Fussballplatz viel Zeit verbringen.

3 Kommentare

  1. Ich bin hin und weg von euren Ausflügen und Freizeitbeschäftigungen. Das nennt man Integration. Fehlt nur noch die Sprache zu lernen….! Seid ihr auch manchmal am Arbeiten? 😉

    1. Hallo Kathrin

      Schön zu hören, dass dir unser Blog so sehr gefällt. 🙂
      Leider fehlt uns ein bisschen die Zeit um die Sprache zu lernen. (Hört sich für uns sowieso fast alles gleich an)
      Das ist der Preis für unsere harte Arbeit hier in Vietnam. 😉

      Freundliche Grüsse,
      Team Vietnam

  2. Grüezi mitenand

    Wow… echt coole Bilder!
    Ich hoffe, es geht Ihnen gut und freue mich, Sie am Freitag zu sehen und von Ihren Erfahrungen zu hören… 🙂

    Machet Sie’s guet!

    Herzliche Grüsse
    Roger Hollenstein

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