Erster Schultag & Christophs Eindrücke

Am Freitagnachmittag, 17. August hatten wir unseren ersten Schultag mit unserer Klasse in der Schweiz. Das war für uns was ganz neues, da wir am Unterricht via Video-Konferenz teilnahmen. Nach nur kurzen Zeit fühlten wir uns wieder ganz heimisch, als wir unsere Klassenkameraden nach langer Zeit wieder mal sahen und uns auf unserer gewohnten Sprache unterhalten konnten. Nachdem dann alles eingerichtet war, konnte die Schule dann auch schon losgehen. Alles klappte im Grossen und Ganzen reibungs los. Mit unserer Zeitverschiebung hier in Vietnam, ist es uns zum Glück möglich, denn ganzen Nachmittag (in der Schweiz am Morgen) am Unterricht teil zu haben. Somit verpassen wir nichts vom wichtigen Fachkunde-Unterricht. Die restliche Schulzeit holen wir jeweils dann an einem Montagmorgen nach.

Diese Art von Unterricht heisst ClassUnlimited. Dieses Video Erklärt das ganze Konzept davon:

Video ClassUnlimited –> https://www.youtube.com/watch?time_continue=217&v=HydmnekTzQE

__________________________________________________________________________________________________________________________________________________________

Die ersten Ereignisse aus Ho Chi Minh

Die vielen positiven Erfahrungen und auch wenige Negative, haben mich sehr geprägt. Ich (Christoph) lebe nun seit etwa 4 Wochen hier in Ho Chi Minh City. So langsam aber sicher habe ich mich richtig gut eingelebt. Es war eine ganz neue Erfahrung für mich in einer Grossstadt zu leben, wo alles anders ist als zu Hause in der Schweiz. Die Stadt an sich bietet sehr viel. Man kann von verschiedenen Freizeitaktivitäten wie z.B. Badminton über Fussball bis hin zu Kampfsport fast alles besuchen. Es gibt auch zahlreiche Restaurants und Rooftop Bars, welche einen wunderschönen Ausblick über Saigon bieten.

 

Die Umstellung auf das andere Essen viel mir nicht schwer. Es wird sehr frisch gekocht und meistens auch direkt vor unseren Augen zubereitet. Bánh Mì ist eine vietnamesische Spezialität. Meistens kauft man es auf der Strasse an kleinen Ständen oder in kleinen Seitenläden. Das Bánh Mì besteht aus einem Baguette, Eingelegtes Gemüse, Cha Lua, Mayonnaise, Koriander, Chili, Gurken und Soja Soße.

Das Reisen von A nach B in Vietnam ist nicht immer gerade «sicher». Grund dafür sind die vielen Roller die kreuz und quer über die Strasse fahren. Jedoch gewöhnt man sich schnell dran und mittlerweile benutzen wir ab und zu selbst einen Roller.

__________________________________________________________________________________________________________________________________________________________

Meine Herausforderungen bei der Arbeit

Ich entschied mich im 3ten und 4ten Lehrjahr Richtung Montage zu gehen. Deshalb ist meine Herausforderung hier in Vietnam, die Quali- und Quantität in der Montage bzw. auf der Montagelinie zu verbessern. Die Kommunikation zwischen den Arbeitern fällt teilweise schwer. Es können nur sehr wenige Englisch. Mittlerweile versteht man sich jedoch durch Hand- und Fusszeichen oder falls nötig auch mit dem Übersetzer.

Am morgen werde ich auch wie die anderen beiden mit dem Company-Bus abgeholt und zur arbeit gebracht. Am Anfang musste ich mich daran gewöhnen, dass die Fahrt 1.5h dauert. Diese Zeit kann man aber auch nutzen um nochmals zu schlafen oder andere Arbeiten zu erledigen.

 

__________________________________________________________________________________________________________________________________________________________

Reichtum und Armut

Ein Thema, welches mich auch sehr beeindruckt hat, war der Reichtum und die Armut. Hier lebt Reich und Arm direkt nebeneinander. Es war mir bewusst, dass es in jeder Grossstadt arme und reiche Menschen gibt. Hier leben aber sehr viele Menschen auf der Strasse, unter Brücken und haben manchmal noch Missbildungen vom Vietnamkrieg. So einst wie ein kleines Mädchen, welches versucht hat, sich am späteren Abend, am Rande der Strasse, in einen alten RedBull Karton einzuwickeln. Ich war schockiert und versuchte eine Wollendecke zu organisieren. Ich fand schlussendlich keine, auch weil die Geschäfte schon geschlossen hatten. Also ging ich in einen Shop, kaufte ihr und der Mutter eine Nudelsuppe, welche mit heissem Wasser warm gemacht wurde. Die Menschen hier sind sehr dankbar, speziell diese welche in Armut leben. Das Mädchen wollte mir sogar ihr Plüsch-Herz schenken, alles was sie besass.

Mit dieser kurzen Story wollte ich nur auf die Armut, welche in solchen Ländern herrscht und auf unseren Wohlstand, den wir in der Schweiz haben aufmerksam machen. Wir können uns mehr als glücklich schätzen in so einem Land wie der Schweiz zu leben.

 

 

Kommentar hinterlassen:

Ihr Kommentar muss von den Lernenden freigegeben werden, bevor dieser erscheint. Erforderliche Felder sind mit * markiert.