Wochenende in Phú Quốc

Samstag

Um 4 Uhr Morgens standen wir auf und assen was in der «Lobby» (Joels Zimmer). Wir waren alle extrem müde, freuten uns aber trotzdem auf das erste verlängerte Wochenende, das auf uns zukam. Weil gerade kein Taxi verfügbar war, haben wir einfach einen Taxifahrer, der am Strassenrand in seinem Taxi schlief, geweckt. Er hat sich nicht gerade gefreut, jedoch hat er uns dann aber doch hingefahren. Nach einigen Komplikationen am Flughafen, die hätten vermieden werden können, wenn einer der zahlreichen «Information-Desks» besetzt gewesen wäre, fanden wir unseren Flieger noch rechtzeitig. Der Flug verlief ohne Zwischenfälle und dauerte nur knapp eine Stunde.

Der Flughafen auf der Insel Phú Quốc schien mitten im Urwald zu sein, rundherum war überall dichtes Grün. Der Transport zum Hotel war schon vorher organisiert. Ein Mann mit einem violetten Schild in der Hand erwartete uns bereits am Flughafen, danach ging es mit dem Shuttlebus zum Hotel. Das Hotel selbst, machte von Anfang an einen sehr guten Eindruck. Es hat einen eigenen Strand, Pool und 5 verschiedenen Restaurants & Bars. Da wir unsere Zimmer erst um 14:00 Uhr beziehen konnten, entschieden wir uns alle Sehenswürdigkeiten auf der Insel anzuschauen, so dass wir die nächsten zwei Tage Zeit hatten um uns zu entspannen. Direkt beim Hotel konnte man für umgerechnet 30 Franken ein Taxi für 8 Stunden mieten. Das haben wir auch direkt gemacht. Zuerst ging es zu der riesigen Seilbahn im Süden der Insel. Anders als bis anhin war hier alles mit Touristen überfüllt. Auch wenn etwa eine Gondel mit 30 Plätzen pro Minute kam, mussten wir mindestens eine halbe Stunde anstehen! Die Aussicht war zwar schön und das Bauwerk an sich eindrücklich, trotzdem müssen wir sagen, dass es schlicht zu viele Leute hatte. Das war auch für den Rest der `Attraktionen` der Fall. Danach fuhren wir mit unserem Taxi in den Osten der Insel zu einer Bucht, in welcher ein Badestrand liegt.  Der Strand war überfüllt von Einheimischen und Touristen. Eigentlich wäre geplant gwesen zu baden, jedoch entschieden wir uns spontan zur direkten Weiterfahrt. Dann besichtigten wir Tempel, welche auf einem Hügel am Meer erbaut wurden. Wir besichtigten die Anlage kurz und mussten uns dann schnell wieder ins Taxi begeben. Denn es kam plötzlich sehr starker Regen auf. Als wir zu unseren letzten Attraktion fuhren, hörte es bereits während der Fahrt wieder auf zu regnen. Also stiegen wir vor Ort sofort aus dem Taxi und gingen los Richtung Dschungel. Dort in der Tiefe des Dschungels sollte uns ein Wasserfall erwarten. Wir wanderten etwa eine Viertelstunde durch den Dschungel, nur um zu sehen, dass er eigentlich nicht mal 3 Meter hoch oder breit war… Uns allen war die Enttäuschung offensichtlich ins Gesicht geschrieben. Unser Fazit: kann man mal machen, muss man aber nicht.

Zurück im Hotel bezogen wir unsere Zimmer und liessen den Abend noch am Strand ausklingen.

Sonntag

Am Morgen haben wir uns erstmal richtig am Frühstücks-Buffet Essen gegönnt. Hier gab es alles was wir sonst so vermisst haben; Schweizer Käse, gute Croissants, feines Fleisch & warme Brötchen. Es war so lecker, dass wir um 10:00 Uhr gleich nochmal gingen. Den Rest vom Tag haben wir genossen, was das Hotel so zu bieten hatte: das wellige Meer, den Billiard Tisch oder auch die Pool-Bar. Wir haben erst nach dem etwa dritten Mal baden im Meer bemerkt, dass die roten Flaggen am Meer gehisst waren. Naja, wir leben alle noch… Drei von uns vieren hatten einen Sonnenbrand vom Vortag am Nacken, weshalb wir heute achtsamer auf die Sonne waren. Als dann langsam Abend wurde machten wir uns bereit für das Abendessen. Im Hotelrestaurant gibt es jeden Abend Livemusik. Zudem hatten wir hier zum ersten Mal Fleisch, das man wirklich als gut bezeichnen kann.  Dies war auch der Grund weshalb wir alle 3 Tage dort assen. Am Abend gingen wir noch in die ‘High-Note’ Bar zu Livemusik ein Bier trinken.

Montag

Weil es am Tag zuvor so gut funktioniert hat, gingen wir nochmals zwei Mal ans Frühstücksbuffet. Der Plan war eigentlich, dass wir so kein Mittagessen brauchen. Danach haben wir unsere Zimmer abgegeben und sind wieder an den Strand. Tragischerweise hat Nico seine Schuhe irgendwo liegen gelassen und befürchtete, dass er mit Flip-Flops heimfliegen muss. Dies schien beinahe Realität zu werden.  Zum Glück konnte das Personal die Schuhe knapp vor der Abfahrt noch finden. Das Wetter war wie in den vergangenen Tagen ziemlich wechselhaft. Es konnte von blauem Himmel innerhalb 15 Minuten zu Regen wechseln. Vielleicht haben wir dadurch die Sonne wieder etwas unterschätzt, so kam es, dass sich einige wieder ziemlich stark verbrannten. Nico und Dario sind mal noch den Strand etwas weiter erkunden gegangen, er war leider nicht überall so sauber wie vor dem Hotel… ausserdem lagen vereinzelt angespülte Fische herum und wir sind uns immer noch nicht sicher ob ein toter Pufferfisch noch giftig ist. Nach dem Mittag haben wir uns an der Strandbar einen Milkshake gegönnt, weil das Essen vom Nachbartisch so lecker aussah gab es kurz darauf noch ein paar Fritten. Der Transport zum Flughafen war wieder organsiert und verlief grösstenteils reibungslos. Abgesehen davon, dass sie Konrads Gepäck fast den falschen Leuten mitgaben. (Danke für deine Aufmerksamkeit, Joël).  Der Flieger hatte leider eine Stunde Verspätung. Er erschien uns im Allgemeinen  nicht sehr vertrauenswürdig, der Strom in der Kabine war etwa drei Mal weg und wieder da und einige Sitze waren mit Klebeband ‘geflickt’. Wir sind dann trotzdem heil zu Hause angekommen, wenn auch komplett müde.

Wir können sagen, dass sich dieser Ausflug auf jeden Fall gelohnt hat. Es war vorallem schön nach dem täglichen Arbeitsstress einmal ohne Pflichten einfach nur herum zu liegen. Wir können dieses Hotel jedem weiterempfehlen der seinen  Strandurlaub in Vietnam verbringen möchte.

Cheers

Team Vietnam

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