Die Reise im Norden

Die Reise im Norden

Am Mittwochabend begann unsere Reise nach Hanoi. Gleich nach dem Arbeiten gingen wir nach Hause, assen etwas, packten unsere Sachen und buchten dann ein Rollertaxi zum Flughafen. Da vom 01.09-02.09 der Unabhängigkeitstag gefeiert wird und deswegen viele Familien zu ihren Verwandten gingen, war auf den Strassen sehr viel Verkehr. Als ich, nachdem ich zuerst an die falsche Adresse gefahren wurde, am Flughafen ankam, fand ich Gino, wie er am Strassenrand irgendwas an seinem Laptop machte. Wie sich herausstellte, haben wir vergessen den Onlinecheck-In zu machen. Glücklicherweise konnten wir den Check-In noch eine Minute bevor es gesperrt wurde, durchführen.
Nach einem 2 Stunden Flug und einer 1 Stunde Taxifahrt kamen wir am Hotel an, wo wir dann von Ginos Familie begrüsst wurden.

The journey in the north

On Wednesday evening we started our trip to Hanoi. Right after work we went home, ate something, packed our things, and then booked a motorcycle cab to the airport. Because the Independence Day was celebrated at the 09.01-09.02 and therefore many families went to their relatives, there was a lot of traffic on the streets. When I arrived at the airport, after being driven to the wrong address first. I found Gino doing something on the side of the road on his laptop. As it turned out, we forgot to do the online check-in. Luckily, we were able to do the check-in a minute before it was blocked.
After a 2-hour flight and a 1-hour cab ride, we arrived at the hotel where Gino’s family then greeted us.


Erster Tag Hanoi

Nach einem leckeren Frühstück kam uns ein Guide abholen. Danach fuhren wir zu einem Museum, bei dem es um die Vergangenheit, die Traditionen und die verschiedenen Völker, welche es in Vietnam gibt, gegangen ist. Anschliessend ging es dann weiter zu einem Kunstladen, bei dem Bilder mit einem speziellen Lackverfahren hergestellt werden. Dabei werden auch Muscheln, Eierschalen und manchmal auch Blattgold verwendet. Eindrücklich war, dass nur das Lackverfahren an sich schon ganze sechs Monate Zeit braucht. Als nächstes ging es dann zum Literaturtempel von Hanoi, welcher 1070 erbaut und als Akademie genutzt wurde. Er ist somit die älteste Akademie von Vietnam und wurde auf der 100’000 Dong Note verewigt. Der Tempel besteht aus insgesamt 5 Innenhöfen, welche von den Stilen gleich waren, aber dennoch unterschiedlich aussahen. Beispielsweise gab es beim ersten Innenhof einen Garten, im zweiten einen Teich und beim dritten einen grossen Pflasterstein-Platz.
Am Mittag probierten wir die Phở Suppe von Hanoi aus. Man merkte, dass die Suppe je nach Stadt ganz anders schmeckte. Ehrlichgesagt bevorzuge ich die Saigon Phở Suppe.
Am Nachmittag gingen Gino und ich zurück zum Hotel, da wir noch Schule hatten. Als diese vorbei war, ging es weiter zur berühmten Zugstrecke, welche zwischen den Häusern durchfährt. Wir hatten viel Glück, denn 10 Minuten nachdem wir in eine Bar gingen, fuhr er auch schon durch. Obwohl wir schon vermutet hatten, dass der Zug nicht mit voll Tempo durch die Gassen fahren würde, hatte dieser doch noch eine ordentliche Geschwindigkeit. Am Ende des Tages gingen wir nochmals kurz zu unserem Hotel zurück, um unsere Sachen zu holen. Anschliessend wurden wir von unserem Fahrer abgeholt und fuhren zum Bahnhof, bei dem wir einen Nachtzug nach Lào Cai genommen haben. Somit konnten wir auch miterleben, wie es ist, mit dem Zug durch die Gassen zu fahren.

First day Hanoi

Our first day started with a short breakfast. Then our guide came to pick us up. At first, we went to a museum about the past, the traditions, and the different peoples in Vietnam. Afterwards we went to an art store where paintings are made with a special lacquer process. Shells, eggshells, and sometimes also gold leaf are used. It was impressive that only the varnishing process itself takes six months. Next, we went to the Temple of Literature in Hanoi, which was built in 1070 and is used as an academy. It is thus the oldest academy of Vietnam and was immortalized on the 100,000 dong note. The temple consists of a total of 5 courtyards, which had the same style, but still looked different. For example, the first courtyard had a garden, the second had a pond, and the third had a large paving stone plaza.
At noon, we tried the Phở soup of Hanoi. We noticed that the soup tasted quite different depending on the city. To be honest, I prefer the Saigon Phở soup.
In the afternoon, me and Gino went back to the hotel because we had school. When that was over, we went on to the famous train line that passes between the houses. We were very lucky because 10 minutes after we went to a bar, it passed through. Although we had already suspected that the train would not go at full speed through the alleys, it still had a decent speed. At the end of the day, we went back to our hotel to get our things. Afterwards we were picked up by our driver and drove to the train station, where we took a night train to Lào Cai. Thus, we could also experience how it feels like to travel through the alleys by train.


Die Zeit in Sapa

Als wir am nächsten Tag ankamen, fuhren wir zuerst ca. 1 Stunde nach Sapa. Da wir uns daran gewöhnt haben, dass es in Vietnam immer sehr warm ist, haben wir keine Jacke mitgenommen. In Sapa war es dann aber doch sehr kühl. Als wir einen Zwischenstopp gemacht haben, konnten wir uns mit einer «Sapa Phở», welche wieder ganz anders geschmeckt hat, und einem Kaffee aufwärmen. Danach fuhren wir zur Heaven Gate, welche, wie uns gesagt wurde, der höchste Punkt befahrbar in Sapa sei. Obwohl es ein bisschen bewölkt war, hatten wir dennoch einen sehr schönen Ausblick. Zudem war es im Gegensatz zu den Städten sehr ruhig. Anschliessend fuhren wir zu einem Wasserfall, bei dem mehrere Marktstände auf der Strasse aufgestellt waren. In der Nähe hatte die Familie unseres Fahrers ein kleines Restaurant, bei dem wir getrocknetes Wasserbüffelfleisch ausprobierten. Dies war zwar ein bisschen zäh, schmeckte dennoch sehr gut. Dazu gab es einen Tee, den man traditionellerweise immer mit Essen bekommt. Später fuhren wir zu unserem Hotel, welches ein bisschen ausserhalb der Stadt lag. Dort genossen wir den Rest vom Tag und spielten ab zu Billiard.

Am nächsten Tag gingen wir nach einem leckeren Frühstück in einem Touristen Markt, bekannt unter dem Namen «CatCat Tourism Area». Dieser war ein langer Weg, bei dem beidseitig kleine Läden mit allmöglichen Sachen waren. Aus irgendeinem Grund verkauft jeder zweite Stand Plüschtier Katzen, welche miauen können und 2-5 Liter Flachmänner. Aber es gab auch einige regionale Produkte, wie Bambusgetränke, Wasserbüffelfleisch oder Bambushüte. Der Weg führte uns weiter zu einem Reisfeld, bei dem es mehrere Wasserräder gab und von dort aus ging es dann zur Si Brücke, bei der man einen schönen Ausblick auf den Wasserfall hatte. Anschliessend liefen wir den Fluss entlang, bis wir zur nächsten Hauptstrasse kamen, bei der wir wieder von unserem Fahrer aufgesammelt wurden.
Als wir aber losfahren wollten, kamen wir in einem starken Stau, in dem wir für ca. 1 Stunde gefangen waren. Die Strassen waren so vollgestopft mit Motorrädern und Autos, dass unser Fahrer, als er die Handbremse löste, beinahe ein paar Motorräder überfahren hätte. Nach einer langen Fahrt kamen wir dann an unserem Ziel an. Von dort aus fing die Wanderung an, welche glücklicherweise fast nur abwärts ging. Als wir einen kurzen Halt für Drohnenaufnahmen machten, kamen ein paar Einwohner vorbei, welche danach mit uns mitliefen. Da gerade Ernte-Saison war, waren die Reisfelder wunderschön. Deswegen machten wir einen zweiten Stopp, um weitere Aufnahmen zu machen. Als wir dann weiter gehen wollten, bekamen wir von den Einwohnern ein aus Strohhalmen gefertigtes Pferd und die Frauen ein Herz über. Die Wanderung ging mit einer Abkürzung durch einen Wald, über eine Brücke und durch ein kleines Dorf weiter. Im nächstgrösseren Dorf machten wir kurz eine Pause und liefen danach bis zu einem Restaurant, wo wir Mittagessen assen. Von dort aus wurden wir wieder vom Fahrer abgeholt und fuhren innert 1.5 Stunden zurück zum Bahnhof. Nach einer kurzen Dusche und einem Abendessen stiegen wir wieder in den Nachtzug ein, um zurück nach Hanoi zu fahren.

The time in Sapa

When we arrived the next day, we first drove about 1 hour to Sapa. Since we got used to the hot weather in Vietnam, we did not take a jacket with us. But in Sapa it was in fact very cold. When we made a stop, we could warm up with a „Sapa Phở“, which again tasted very different, and a coffee. After that, we drove to Heaven Gate, which we were told was the highest point passable in Sapa. Although it was a bit cloudy, we still had a very nice view. Moreover, in contrast to the cities, it was very quiet. Afterwards, we drove to a waterfall where several market stalls were set up on the road. Nearby, our driver’s family had a small restaurant where we tried dried water buffalo meat. This was a bit chewy, but still tasted very good. Of course, we also got some tee. It is tradition that you get some when you eat something. Later we drove to our hotel, which was a bit outside the city. There we enjoyed the rest of the day and played billiards.

The next day, after a delicious breakfast, we went to a tourist market known as the “CatCat Tourism Area”. This was a long path with small stores on both sides selling all kinds of stuff. For some reason, every secend stall sells stuffed animal cats, which could meow, and 2–5-liter hip flasks. But there were also some regional products, like bamboo drinks, water buffalo meat or bamboo hats. The path led us further to a rice field where there were several water wheels and from there, we went to the Si Bridge where we had a beautiful view of the waterfall. Afterwards we walked along the river until we arrived at the next main road where we were picked up again by our driver.
However, as we were about to leave, we hit a heavy traffic jam where we were trapped for about 1 hour. The roads were so packed with motorcycles and cars that our driver, when he released the handbrake, almost drove over a couple of motorcycles. After a long drive, we arrived at our destination. From there the hike began, which fortunately was almost all the time downwards. When we made a short stop for drone shots, a few locals passed by, which then walked along with us. Since it was harvest season, the rice fields were very beautiful. Therefore, we made a second stop to take more pictures. When we wanted to go further, we got from the inhabitants a horse made of straws and the women’s got a hear. The hike continued with a shortcut through a forest, over a bridge and through a small village. In the next bigger village, we had a short break and then walked to a restaurant where we had lunch. From there we were picked up again by the driver and drove back to the train station within 1.5-hours. After a short shower and dinner, we entered the night train again to go back to Hanoi.


Letzter Tag in Hanoi

Als wir wieder in Hanoi ankamen, gingen wir zu einem lokalen Restaurant, bei dem es Bún chả gegeben hat. Dies besteht aus Reisnudeln und einer Suppe mit gebratenem Schweinefleisch und Kohlrabi. Nach dem Frühstück haben wir uns von Ginos Familie verabschiedet und sind noch in die Stadt gegangen. Sie gingen dann weiter nach Huế. Als wir in der Stadt ankamen, machten wir uns auf den Weg zum Ho Chi Minh-Mausoleum. Nach einer kurzen Sicherheitskontrolle und längerem anstehen, ging es in das Mausoleum. Dort hatte man ein paar Sekunden, um Ho Chi Minh anzuschauen. Trotz der kurzen Zeit war es sehr imposant. Nicht nur neben dem ehemaligen Premierminister, sondern auch auf dem ganzen Platz waren Soldaten stationiert. Zudem mussten wir in Zweierkolonnen gehen und wurden auf Auffälligkeiten überwacht.

Anschliessend suchten wir das Reisebüro auf, bei dem wir eine kulinarische Führung gebucht haben.
Unser erster Stopp war ein bánh mì Laden. Dort gab es ein vietnamesisches Baguette, gefüllt mit Pastete, Salat, Gurke und ein bisschen Chilisauce. Wenn man nach Vietnam geht, ist dies fast ein Muss. Man kann solche Stände normalerweise auf jeder Strasse finden.
Als nächstes probierten wir Bánh gối (Kissenkuchen), bánh tôm (Garnelenkuchen), phở cuốn (gerollte Nudeltaschen) und nem chua rán (frittierte Frühlingsrollen). Auch diese sind sehr empfehlenswert. Uns schmeckten die nem chua rán und die phở cuốn am besten.
Beim nächsten Laden probierten wir Bánh cuốn aus. Diese bestehen aus Reis Teig, Schweinefleisch und Pilzen. Dazu gibt es eine Fischsauce, welche man mit Pfeffer, einer Limette und ein wenig Chili würzt. Obwohl es sich nach einer salzigen Speise anhört, war es dennoch sehr süss. Mir schmeckten sie zwar nicht so sehr, aber Gino fand sie sehr lecker.
Unser letzter Stopp war das Đinh Café, bei diesem wir einen Eierkaffe ausprobierten. Da dieser Kaffee für mich persönlich der beste Kaffee ist, denn ich je getrunken habe, kann ich ihn für jeden Kaffee-Liebhaber, welcher nach Hanoi geht, empfehlen. Es gibt zwei Varianten. Der Eiskaffee, welcher erfrischend ist und der Heisskaffee, welcher sehr cremig ist.

Nach der kulinarischen Führung gingen wir noch den Đền Ngọc Sơn Tempel anschauen. Dieser eher kleinere Tempel liegt auf einer Insel inmitten eines Sees, welcher in der Nähe vom Đinh Café war. Dort machten wir eine Pause und genossen den Ausblick und die Ruhe. Später am Abend gingen wir noch in das berühmte Wasserpuppentheater von Hanoi. Wir hatten uns zwar zwei Kopfhörer, welche die Geschichte übersetzt, geholt, jedoch konnte man es kaum verstehen und die Übersetzung wurde sehr kurzgehalten. Dennoch war es interessant zuzuschauen. Anschliessend bestellten wir uns ein Taxi und fuhren zum Flughafen. Von dort aus ging es dann wieder zurück nach Saigon.

Last day in Hanoi

When we arrived back in Hanoi, we went to a local restaurant where they had Bún chả. This consists of rice noodles and a soup with fried pork and kohlrabi. After breakfast, we said goodbye to Gino’s family and went to the town. His family then went on to Huế. When we arrived in the city, we made our way to the Ho Chi Minh Mausoleum. After a short security check and standing in line for a while, we went into the mausoleum. There you had a few seconds to look at Ho Chi Minh. Despite the short time, it was very impressive. Soldiers were stationed not only next to the former prime minister, but also all over the place. In addition, we had to walk in straight lines and were monitored for conspicuousness.

Afterwards, we went to the travel agency, where we booked a culinary tour.
Our first stop was a bánh mì store. There we had a Vietnamese baguette filled with pate, lettuce, cucumber, and a bit of chili sauce. When you go to Vietnam, it is almost a must to try them. Usually, you can find stalls like this on any street.
Next, we tried bánh gối (pillow cake), bánh tôm (shrimp cake), phở cuốn (rolled noodle pockets) and nem chua rán (deep fried spring rolls). These we can also highly recommend. We liked the nem chua rán and the phở cuốn the most.
At the next store, we tried bánh cuốn. These consist of rice dough, pork, and mushrooms. It is served with a fish sauce, which you season with pepper, a lime, and a little chili. Although it sounds like a salty dish, it was still extremely sweet. I did not like it that much, but Gino thought they were very tasty.
Our last stop was the Đinh Café, where we tried an egg coffee. Since this coffee for me personally is the best coffee, I have ever had, I can recommend it for any coffee lover who goes to Hanoi. There are two variants. The iced coffee which is refreshing and the hot coffee which is very creamy.

After the culinary tour, we went to see the Đền Ngọc Sơn Temple. This rather small temple is located on an island in the middle of a lake, which was near the Đinh Café. There we took a break and enjoyed the view and the silence. Later in the evening we went to the famous water puppet theater of Hanoi. We had gotten two headphones, which translated the story, but you could hardly understand it and the translation was kept truly short. Nevertheless, it was interesting to watch. Afterwards we ordered a cab and drove to the airport. From there we went back to Saigon.

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