The Last Month

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Eine Reise zurück

Nach unserem Trip nach Phan Thiet mussten wir dies gleich wiederholen. Wir sind jedoch nicht noch mal nach Phan Thiet, sondern nach Hoi An gereist. Wir haben diese Destination von Philip und Gino, den beiden Lernenden, die vor zwei Jahren hier waren, vorgeschlagen bekommen und es war den Ausflug wert. Samstagmittags sind wir dort angekommen. Nach dem Einchecken sind wir aufgebrochen, um den lokalen Markt zu besuchen. Wir sind von Stand zu Stand geschlendert und haben die Atmosphäre der umtriebigen Altstadt auf uns wirken zu lassen. Hoi An ist für seine wunderschöne und facettenreiche Altstadt bekannt. Sie besteht aus chinesischen Tempeln und Versammlungshallen, farbenfrohen französischen Gebäuden aus der Kolonialzeit und den typisch vietnamesischen schmalen Stadthäusern. Gegen Abend haben wir uns wieder etwas vom Stadtzentrum entfernt um Abend zu essen. Unsere Hotel Rezeptionistin hat uns die Adresse eines lokalen Dumpling-Restaurants geben. Das Essen war fantastisch. Danach sind wir wieder zurück in die Altstadt. Mittlerweile war die Sonne schon untergegangen. An diesem Abend fand das monatliche Laternenfest statt. Dabei werden in der ganzen Altstadt Lichterketten aufgehängt und Laternen mit Kerzen darin zu Wasser gelassen, zusammen mit den von weiteren Laternen beleuchteten Booten verwandelten sie den Fluss in ein buntes Lichtermeer. Wir können es jedem weiter empfehlen der selbst einmal nach Vietnam kommt.

Independence Day

Am 2. September ist der Vietnamesischer National Feiertag (Independence Day), deswegen haben wir an diesem Montag und Dienstag freibekommen. Zufälligerweise war das genau das Wochenende, an dem Noahs Eltern hier auf Besuch kamen. Wir haben uns entschlossen, dieses viertägige Wochenende zu nutzen und sind zwei Nächte lang nach Phu Quoc. Das ist eine Insel im Südwesten Vietnams, die sehr touristisch geprägt ist. Wir haben am ersten Tag nicht viel gemacht, wir sind am Pool geblieben und haben die Zeit dort genossen.

Am folgenden Tag haben wir am Vormittag einen Freizeitpark besucht. Sehr spannend dabei war, dass wir mit einer Seilbahn zum Wasserpark gehen mussten. Da der Wasserpark auf einer kleinen Insel nebenan liegt, konnten wir da nicht mit dem Auto hinfahren. Diese Seilbahn ist mit einer Länge von 7‘899,9 m die längste Non-stop Three-rope Seilbahn der Welt.

Den Nachmittag haben wir wieder im Hotel verbracht und sind dann am Abend aufgebrochen, um im Hauptort der Insel, Dương Đông, durch den Night-Market zu schlendern und zu Abend zu essen. Der Markt war sehr interessant. Es gibt dort von Meeresfrüchten bis touristischen Souvenirs alles. Am nächsten Morgen sind wir früh aufgestanden, um beizeiten wieder zurück in Ho Chi Minh City zu sein.

Mit Noah’s Eltern waren wir mehrere Male Frühstücken, Mittag und Abendessen. Es war etwas komisch Fremdenführer zu spielen in einer Stadt, die für uns zu grossen Teilen auch noch fremd ist. Trotzdem war es super toll Noah’s Eltern wieder für ein paar Tage zu sehen.

Was haben wir am Schluss gemacht

Unsere beiden Rollen im Büro waren sehr unterschiedlich. Dylan konnte auf einen kleinen Wissensschatz von den einzelnen Maschinen zurückgreifen. Er hatte zuvor in der Tierfutteranlagenplanung gearbeitet. Hier arbeitete er im Mehlmühlensektor, welche grosse Unterschiede aufweisen, obwohl es beides Mühlen sind werden nicht die gleichen Maschinen verwendet. Das Einzige, was noch gleich blieb waren die Programme, welche im Alltag gebraucht wurden (AutoCad, Naviswork, usw.). Noah hat in den Monaten zuvor geholfen einzelne Maschinen zu programmieren. In Vietnam ist er allerdings in einer Anlagenprogrammierungsabteilung gelandet. Diese zwei Teilgebiete unterscheiden sich stark. Es werden andere Programmiersprachen, Visualisierungen und Entwicklungsprogramme verwendet.

Dylan

Ich hatte am Anfang Probleme mit den Lizenzen für das AutoCad und weitere Autodesk Programme. Daher habe ich zuerst mit Excel administrative Aufgaben erledigt. Als ich alle Lizenzen hatte, konnte ich dann anfangen zu arbeiten und wurde vielfältig eingesetzt. Ich musst von Diagrammen bis zu kompletten Aspirationen machen. Da ich bereits ein wenig Wissen über die Maschinen hatte, konnte ich oft ohne viel Infos direkt arbeiten. Ich konnte sogar Noah teilweise helfen, seine Anlage zu verstehen. Was man direkt merkt, sind die Unterschiede zwischen dem Tierfutter und der Müllerei sowie auch zwischen Europa und Asien. Man merkt, das Europa viel strenger schaut, ob alles sauber und hygienisch ist.
Am Ende muss ich sagen, dass ich einiges in der Zeit gelernt habe und sicher mitnehmen kann. Ich hatte viel Spass mit dem Team und möchte mich auch bei dem ganzen Team bedanken für die Geduld, die sie immer wieder hatten, wenn ich mal Fragen hatte.

Noah

Am Anfang war ich komplett überfordert. Da waren die vielen neue Begriffe über die Anlagenprogrammierung, wie Linien, Sektionen, Gruppen und Elemente. Auch das Klima, der Jetlag und der vietnamesische Akzent machten mir zu schaffen. Was ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht verstanden habe, ist, dass das eine riesige Chance war zu lernen. Nach etwa einer Woche habe ich mich an das Klima gewöhnt und konnte voll loslegen. Ich bekam eine lange und detaillierte Einführung in die Anlagenprogrammierung und hatte dann die Chance über die drei Monate, die ich hier war, Schritt für Schritt an einem alten Projekt selbst zu programmieren. Mit viel Hilfe und Unterstützung von Nghia und Son, zwei Software-Developern, die hier am Standort Ho Chi Minh arbeiten, konnte ich den ganzen Prozess von A-Z selbst ausprobieren. Ich bin den beiden sehr dankbar, dass sie sich die Zeit genommen haben, um mir so viele Dinge beizubringen.

Der Auslandsaufenthalt hat mich stark beeindruckt. Ich habe dabei gelernt sich im Zweifel das perfekte Englisch in den Schrank zu packen und simpel zu kommunizieren. Ich habe gelernt mich auf eine komplett fremde Kultur und Arbeitskultur einzulassen. Ich habe Nahrungsmittel probiert, von denen ich nicht wusste, dass sie essbar sind, wie zum Beispiel Ameisen.

Eindrücke

Danke für das Aufmerksame durchlesen des Blog beitrages
Team Vietnam / Noah & Dylan



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