Eine anstrengende Anreise

Flughafen Zürich 18:00

*BING* «Due to heavy traffic the flight departure will delay about forty minutes. We apologize for any inconvenience this may cause»

Joel: «Ey wie lang hemmer zit zum Umstiege?»
Dario: «E knappi stund glaubs.»
Joel: «Oh, okay jo den wirds mega knapp»

Naja, der kann ja einfach ein bisschen mehr Gas geben, dann geht das schon», haben wir gewitzelt. Dies konnte er ja logischerweise leider nicht. Immerhin war der Flug angenehm, da es bei der Bedienung an Nichts mangelte. Wir flogen mit einem A350, dieser gehört zu den modernsten Flugzeugen. Qatar Airways hat eine top moderne Innenausstattung, daher konnte man sich Filme aus allen Ecken der Welt anschauen, Spiele spielen oder den Koran lesen. Wir haben ihn natürlich alle durchgelesen.

A 350 in Zürich

Flughafen Doha in Qatar 1:30   –   Weiterflug 1:45 nach Ho Chi Minh

Der Flughafen in Qatar war ebenso riesig wie leer. Trotz der Aussentemperatur von 34 Grad war es genug kühl um einen Pullover zu tragen. Als wir bei der Sicherheitskontrolle ankamen, haben wir bereits realisiert, dass wir den Flug sehr wahrscheinlich nicht mehr erwischen werden. Dennoch liefen wir zum Gate um uns zu versichern, dass der Flieger sicher weg war. Die Stimmung war dementsprechend betrübt, zudem hatte keiner von uns im Flugzeug geschlafen. Ratlos gingen wir zu dem Infoschalter der Airline, wo wir nach fast einer Stunde anstehen ein Visum, einen neuen Flug und eine Übernachtung im Hotel bekamen.


Als alles geklärt war, mussten wir erneut durch die Sicherheitskontrolle. Nico und Konrad hatten beide eine Flasche Alpenbitter dabei. Die beiden Flaschen wurden vom Flughafenpersonal gefunden, darauf haben sie uns darüber aufmerksam gemacht, dass das Einführen von Alkohol nach Qatar nicht gestattet ist. Wir mussten daher den Alkohol abgeben. Sie sagten uns, dass wir alles beim Weiterflug wieder abholen können.



Nach weiterem Warten bei der Kontrolle, beim Pickup-Point und im Hotel kamen wir um etwa halb 5 endlich in unsere Zimmer. Das Gebäude schien zwar nach einigen Handskizzen gebaut worden zu sein, aber immerhin hatte es ein Bett zum Schlafen. Jedoch wurde uns eigentlich ein 5-Sterne Hotel versprochen. Entweder sind die Standarts sehr tief oder Sie haben uns kein 5-Sterne Hotel wie versprochen gebucht. Von Qatar selbst haben wir nebst den hellen Strassen vom Flugplatz bis ins Hotel nicht allzu viel gesehen, auch wenn wir gute 18 Stunden da waren. Wir haben nämlich nur gewartet oder geschlafen. Sogar den Zmittag haben wir verschlafen, da wir vom langen Warten sehr erschöpft waren. Um 19:00 ging es dann endlich weiter nach Vietnam, nochmals mit einem achtstündigen Flug. Diesmal verlief der Flug ohne Zwischenfälle und wir kamen pünktlich in Ho Chi Minh oder wie es früher hiess in Saigon an.

Flughafen Doha in Qatar

Alkoholabgabe
Aussicht aus dem Hotel in Doha

Ho Chi Minh City

Die Hitze ist erdrückend. Irgendwo rufen uns Leute von einem Stand aus, ob wir ein Taxi oder eine Simkarte brauchen. Das brauchten wir nicht, denn es wurde für uns alles schon im Voraus organisiert und wir wussten, dass jemand mit einem Schild auf uns beim Ausgang des Flughafens wartet. Es war eine freundliche Dame, die uns begrüsste und dann zu unserem Fahrer brachte, welcher uns dann zu unserer Unterkunft brachte. Auf dem etwa einstündigen Weg ins Hotel sahen wir so manche seltsamen Sachen. Im Verkehr schien das Recht der lauteren Hupe zu gelten. Die Stadt scheint sich in alle Richtungen unendlich auszubreiten, sie ist immerhin mit 2060km2 gut 2,5-mal so gross wie ganz New York City. 

Das Hotel in dem wir hier Leben ist schön, jeder hat sein eigenes Zimmer. Auch die Menschen hier machen einen freundlichen und offenen Eindruck. Zuerst haben wir uns eingerichtet, dann haben wir uns mal die nähere Umgebung angeschaut. Richtig zurecht gefunden haben wir uns aber noch nicht ganz. Deshalb ist Ky, ein Mitarbeiter aus dem HR hier im Bühler Vietnam vorbeigekommen und hat uns einige Orte zum Essen und Einkaufen gezeigt.


 
Weil es plötzlich schon relativ spät war und wir alle zu müde waren noch irgendwo hin zu gehen, versuchten wir es einfach einmal mit der App ‘Vietnammm’ uns essen liefern zu lassen. Das Ganze erwies sich als mässig kompliziert, auch deswegen, weil die Leute vom KFC kein wirklich gutes Englisch sprachen. Nach einer Stunde und drei Anrufen kam das Essen dann doch noch. Es war ein bisschen viel, da sie uns als Entschädigung für das lange Warten mehr geliefert haben. Deshalb haben wir einen Teil nach unten zum Portier gebracht. Er musste zwar zuerst per Telefon abklären ob das als Bestechung galt, nahm es dann aber dankend an.


Das war unsere Anreise und unsere ersten Eindrücke, Xin Chau!
Nico, Konrad, Joel, Dario

Mobiler Essensstand


Ky Bao (links) erklärt uns die Umgebung
Essen von KFC

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